Cafe Europa mit Ioan Holender
Europatag im Grazer Opernhaus
Europa bestehe nicht nur aus Politik sondern aus Menschen und ihrer Kultur. Pointiert, die eigenen Lebenserfahrungen als Europäer einbringend, involviert und gleichzeitig mit einem gewissen Maß an Nonchalance - so stellte sich der Wiener Staatsoperndirektor Ioan Holender als "Stargast" einer Festveranstaltung anlässlich des Europatages 2006 am 9. Mai dem interessierten Publikum im Spiegelfoyer der Grazer Oper. Den Rahmen bot unter dem Titel "eurOper" eine Veranstaltung des steirischen EU-Projektes "EUGEM - EUropaGEMeinde Steiermark", das darauf abzielt, Europa-Wissen im Bundesland Steiermark zu vermitteln.
Als gebürtiger Rumäne, der seinerzeit als junger Maschinenbaustudent wegen seiner frei geäußerten Gedanken als subersives, vom kapitalistischen Westen indoktriniertes Element von allen Universitäten seines Heimatlandes ausgeschlossen worden war, schilderte Holender seine eigene Lebenserfahrung. Als wacher, kritischer Geist sieht er das Europa von heute auf dem Boden der Realität: Nicht nur das EU-Beitrittsland Rumänien sei Teil Europas: "Schauen Sie auf die Landkarte!"