Italiens Feinschmecker und steirische Spezialitäten
Alpe Adria Pavillon mit Steiermark-Stand war Publikumsmagnet

Udine/Graz (19.10.2009) Als Publikumshit zeigte sich eine Alpen-Adria-Präsentation im Rahmen der größten Lebensmittelmesse Italiens, die gestern, Sonntag, in Udine beendet wurde. Rund 30.000 BesucherInnen stürmten die Veranstaltung, wo die Steiermark ihre Spezialitäten - etwa aus dem Kulmland und der Vulkan-Region - präsentierte. Zu den ersten Besuchern am Steiermark-Stand zählte übrigens Italiens Außenminister Franco Frattini, der gleich nach der offiziellen Eröffnungsfeier gemeinsam mit dem Präsidenten von Friaul Julisch-Venetien, Renzo Tondo, vorbeikam, um steirischen Schinken zu bewundern.
Landeshauptmann Franz Voves hatte die Einladung seines Kollegen Renzo Tondo - er ist derzeit auch Präsident der Arbeitsgemeinschaft Alpen-Adria - gerne angenommen, die Steiermark auf der größten Lebensmittelmesse Italiens mit einer Auswahl ihrer Köstlichkeiten vorzustellen. Vom 15. bis zum 18. Oktober war dann auch der von zahlreichen Regionen der Arge Alpe Adria gestaltete Pavillon der Publikumshit. Für die Steiermark traten Vertreter des Kulmlandes die Reise zur „GOOD" nach Udine an. Voves wurde in Udine vom oststeirischen Abgeordneten zum Landtag Steiermark, Siegfried Tromaier vertreten: „Es war eine tolle Idee, die Steiermark durch die Kulmland-Region zu repräsentieren!", zollte er dem Team am Steiermark-Stand Lob.
„Ganz besonders die italienischen Besucher haben gestaunt, dass sie am Stand der steirischen Aussteller einen ausgezeichneten ,prosciutto crudo` zur Kostprobe erhielten, einem Schinken, der gerade in der Region von San Daniele Weltruf erlangte", freute sich Manfred Pichler, der den ganzen Vulcano-Beinschinken auf die klassische Art vor den Gästen hauchdünn aufschnitt. Seine Palette kulinarischer Köstlichkeiten umfasst weiters zartes Osso Collo und getrüffeltes Schweinsfilet.
Größten Anklang fanden der Sauvignon Blanc, der Muskateller, der Weißburgunder, die Scheurebe, und der Uhudler von Johann Burger aus Gschmaier bei dem fachkundigen Publikum. Dass Italien zu den Top-Weinländern der Welt zählt, bringt auch mit sich, dass wirklich fachkundiges publikum unterwegs war, um die Weine zu verkosten. Das Ergebnis kann sich aus Sicht von Burger sehen lassen: Seine Weine überzeugten durch die Bank, hier winken einige Aufträge.
Der Obmann der Kulmland-Region, Bgm. Erwin Marterer aus Pischelsdorf bewies, dass Pfirsich und Marille Grundlage für besten Nektar ist, und dass aus diesen Früchten auch Hochprozentiges mit „feinster Nase" destilliert werden kann: „Ganz Italien kennt sich aus beim Grappa - unsere feinen Schnäpse und Edelbrände bilden eine ideale Ergänzung!" ist Marterer sicher.
Staunen erregte ein steirisches Trinkwasser: „Artesienne" ist neu auf dem Markt, stammt aus einer artesischen Quelle in Radmer und sucht weltweit Seinesgleichen. „Dieses Wasser vereint derart viele Vorzüge in sich, dass es ohne Übertreibung zu den weltbesten Trinkwässern gezählt werden kann", erklärt Martin Schiller, der diese hochwertigste kristallklare Köstlichkeit aus den steirischen Bergen bis nach Dubai vermarktet.
Dass man mit Kreativität die kulinarische Vielfalt noch um die eine oder andere Nuance erweitern kann, beweist Andreas Fischerauer mit acht verschiedenen Senfsorten und mit hochwertigstem Essig: Auch hier ist Italien ein guter Maßstab, kommt doch einer der besten Essige, ein aceto balsamico, aus Modena. „Wenn Du aber wissen willst, wo Du mit Deinen Produkten selbst stehst, musst Dich mit den besten messen", nahmen die Steirer die Herausforderung an und bestanden die Feuertaufe mit Bravour.
Unterstützt wurden die Aussteller von Dr. Fritz Arnez, der als Österreich-Repräsentant der Region Pordenone quasi Nachbarschaftshilfe leistete und von der Fachabteilung Europa und Außenbeziehungen beim Amt der Steiermärkischen Landesregierung. Last not least ist Musikschullehrer Ewald Rechberger zu erwähnen, dessen feines Sensorium die Knopferlharmonika geradezu zum Erblühen und die Herzen vor allem italienischer Besucherinnen im Polka-Takt schlagen ließ.
JOSEF BAUER