Erasmus-Absolventen gehen "back to school"
Studenten "unterrichten" an ihren ehemaligen Gymnasien



Graz (04.11.2011) - Im Rahmen einer bestens besuchten EuropeDirect-Veranstaltung der Europa-Fachabteilung des Landes Steiermark luden gestern, Donnerstag, 3.11. 2011, die „Österreichische Gesellschaft für Europapolitik" sowie die „Nationalagentur Lebenslanges Lernen" mit aus Wien angereisten Expertinnen zu einer Informationsveranstaltung. „Erasmus back to school" nennt sich diese Informationsaktivität, wo ehemalige Erasmus-Studenten ihre Erfahrungen schildern.
Ziel des Projektes ist es, die internationalen Studien- und Partnerprogramme der Europäischen Union bestmöglich zu kommunizieren. Ehemalige StudentInnen sollen dabei vorrangig ermutigt werden, an ihren ehemaligen Schulen Vorträge über ihre Eindrücke bzw. Erfahrungen zu halten, um möglichst viele künftige StudentInnen zu einem Auslandssemester zu motivieren.
Als Pilotprojekt 2010 gestartet, zog es bisher großes Interesse an sich und wird nun ausgebaut werden, nachdem vergangenes Jahr rund 3500 SchülerInnen von den ehemaligen StudentInnen erreicht werden konnten.
Die Leiterin des EuropeDirect-Netzwerkes, Dr. Heidi Zikulnig, machte eingangs eindrucksvoll auf die nationalen sowie regionalen Zuständigkeiten im Bereich der Europapolitik aufmerksam und betonte ausdrücklich, welch wesentlichen Wert Auslandsstudienaufenthalte darstellen würden. Zudem verwies die Europaexpertin in diesem Zusammenhang auf die niedrige Jugendarbeitslosenrate Österreichs, die unter anderem auch auf die guten Ausbildungsmöglichkeiten in Österreich zurückzuführen ist.
Die Bildungs-Expertinnen Mag. Britta Breser sowie Mag. Angelika Zojer ließen mit interessanten Zahlen und Fakten aufhorchen. Nämlich, dass 2,2 Mio. StudentInnen mit einem Jahresbudget von € 450 Mio., seit der Gründung von „Erasmus" vor 20 Jahren, bisher dieses Programm absolviert hätten und unterstrichen zudem, dass es ihnen ein großes Anliegen wäre, auf allen Ebenen die „Erasmus-Programme" zu bewerben. Nach Möglichkeit sollten auch JournalistInnen Vorort in die Vortragsreihen mit eingebunden bzw. eingeladen werden.
Bericht: Ferdinand Krainer
Europa-Fachabteilung des Landes Steiermark