Blutiges Gold
Bischof Ramazzini über die Auswirkungen des Goldbooms in seiner Heimat Guatemala
Die Finanzkrise sorgt für einen wahren Goldrausch. Weltweit arbeiten die Minen auf Hochtouren; internationale Gold-konzerne schreiben satte Gewinne. Doch der Preis für Gold ist hoch: Tausende Menschen verlieren ihr Land, Gewässer und Wälder werden verseucht, giftiger Abfall lagert in freier Natur. Ein Ehering produziert 20 Tonnen Giftmüll. Der größte Teil der Gewinne fließt ins Ausland.
Auch in Guatemala breiten sich Gold-minen immer weiter aus und bedrohen die Existenz der indigenen Gemeinden. Bischof Alvaro Ramazzini setzt sich in seiner Heimat seit langem für die Rechte der Landbevölkerung ein. Als Kämpfer gegen die zerstörerischen Bergbauprojekte hat er sich international einen Namen gemacht. Aber auch viele Feinde: Mehrmals erhielt er Morddrohungen. In Graz berichtet der Träger des Konrad-Lorenz-Preises über die Gefährdung von Mensch und Natur durch den Goldabbau. Und er gibt Einblicke in Politik, Wirtschaft und den Stand der Menschenrechte in Guatemala.
Eine Veranstaltung von Solidarität mit Lateinamerika Steiermark und Welthaus Diözese Graz-Seckau.
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