Hunger.Macht.Profite.5
Filmtage zum Recht auf Nahrung
Rechbauerstrasse 6
8010 Graz
2012 touren die Filmtage zum Recht auf Nahrung wieder durch Österreich und gastieren von 23. - 25. April in Graz im Rechbauerkino. Zu sehen sind selten gespielte Dokumentarfilme, viele davon Österreichpremieren.
Filmtage zum Recht auf Nahrung weil...
... weltweit 925 Millionen Menschen hungern. Das bedeutet eine millionenfache Verletzung des
Menschenrechts auf Nahrung.
Der Widerstand wächst...
Der Fokus der diesjährigen Filmtage liegt vor allem auf Widerstand, Alternativen und neue
Perspektiven. Bei den Filmgesprächen soll gemeinsam mit ImpulsgeberInnen und BesucherInnen diskutiert und das Bewusstsein dafür geschärft werden, dass wir nicht nur KonsumentInnen, sondern als BürgerInnen auch politische EntscheidungsträgerInnen sind.
Die Filmtage zum Recht auf Nahrung Hunger.Macht.Profite.5 in Graz werden veranstaltet von
FIAN Österreich, AgrarAttac, Attac Graz, ÖBV - Via Campesina Austria, normale.at und dem
Filmzentrum im Rechbauerkino.
Weitere Details finden Sie hier.
Kartenreservierung:
Telefonisch unter 0316 83 05 08 (15:30-22:00 Uhr)
via E-Mail filmzentrum@filmzentrum.com
Eintritt: € 6,- Normalpreis | € 5,- für Studierende und SeniorInnen
Programmüberblick:
Mo, 23.04.2012, 18:30 Planet zu Verkaufen
Eröffnungsabend mit Buffet
ImpulsgeberInnen: Sigrun Zwanzger (Welthaus Graz), Brigitte Reisenberger (FIAN)
Di, 24.04.2012, 18:30 Voices of Transition
ImpulsgeberInnen: Brigitte Kratzwald (Transition Austria, Foodkoop), Florian Walter (ÖBV)
Mi, 25.04.2012, 18:30 Kurzfilmabend: Preis für unser Gemüse und Frische Wege
ImpulsgeberInnen: Sonja Löschberger (CSA Graz), Dieter Behr (EBF),
Sascha Vanicek (Gemeinschaftsgarten Niesenberger)
Filmbeschreibungen:
Planet zu verkaufen (Planète à vendre)
von Alexis Marant
Frankreich 2011, 90 Min, deutsch (tw UT)
Ackerland in Investorenhand - das ist das momentane Motto in Ländern des globalen Südens.
Staaten, multinationale Firmen, Investmentsfonds suchen massiv Zugriff auf landwirtschaftliche
Flächen.
Die Lebensgrundlagen und Rechte von Kleinbauern und -bäuerinnen in Afrika und Lateinamerika
sollen auf der Strecke bleiben - sie werden kurzerhand enteignet.
Um die Nahrungsmittelsicherheit seines Reiches sicherzustellen, hat König Abdallah von Saudi-
Arabien seiner Bevölkerung empfohlen, in riesige Ackerflächen im [afrikanischen] Ausland zu
investieren.
Der indische Unternehmer Ram Karuturi hat im Westen Äthiopiens 300 000 Hektar Ackerland
erworben und möchte - neben Rosen - bald 20 Prozent der weltweiten Reisproduktion stellen.
Während der Finanzinvestor Olivier Combastet keine Sekunde zögert, genmanipulierten Mais und neueste Pestizide einzusetzen.
Österreich-Premiere
Voices of Transition - Wege zur Ernährungssouveränität
von Nils Aguilar
Frankreich/Deutschland 2011, 65 Min, franz/engl OF deutsche UT
Wie können wir unsere Felder und Städte auf die doppelte Herausforderung von Klimawandel und Erdölknappheit vorbereiten?
Die im Film porträtierten Lösungswege über den Wandel zur Agrarökologie und zu mehr lokaler
Nahrungssicherheit - gefilmt in Frankreich, England und Kuba - stehen möglichst vielen Menschen offen. Sie sind simpel, kosten wenig oder nichts, haben einen enormen ökologischen Nutzen und setzen ungeahnte Energien frei.
Angewandt auf das eigene Hausdach, den nächstgelegenen Parkplatz oder auf die Landwirtschaft einer ganzen Region, tragen sie zur Vertiefung nachbarschaftlicher Beziehungen bei, zur freien Wissensvermittlung sowie zur Stärkung einer lokaler funktionierenden, ethisch integeren Wirtschaft.
Im Licht dieses kulturellen Wandels wird Landwirtschaft wieder zur tragenden Säule unserer
Kultur.
Kurzfilmabend
Der Preis für unser Gemüse...
Migration, Ausbeutung und Landwirtschaft in Almería
von weltumspannend arbeiten (ÖGB OÖ) und Arbeiterkammer OÖ - Di@log
Österreich 2011, Kurzfilm, deutsch
Als ob es für Obst und Gemüse keine Saisonen gäbe, steht uns auch im Winter alles in Hülle und Fülle zur Verfügung - fremdländisch, exotisch.
Doch woher kommt es? Und welchen „Preis" müssen andere dafür bezahlen?
Der Kurzfilm schildert die Arbeits- und Lebensbedingungen der LandarbeiterInnen in Südspanien.
Frische Wege
von Nicole Petitpierre
Schweiz 2009, 39 Min, deutsch (tw. franz OF dt UT)
"Landwirtschaft verschwindet, man kann nicht mehr davon leben und verschuldet sich" - in der
Region Genf-Lausanne ist das Vergangenheit.
Der Film beschreibt die neue Dynamik zwischen Bauern/Bäuerinnen und KonsumentInnen:
Vertragslandwirtschaftsprojekte, regionale Verkaufsnetze anstelle von Zwischenhändlern und Druck der Supermärkte.
Mitglieder und Angestellte beschreiben den Umstieg, Herausforderungen und Erfahrungen.