Naturkatastrophen und soziale Vulnerabilität
Die Rolle von Bildungs- und Gesundheitssystemen für die Bewältigung von Klimawandelfolgen
Sensengasse 3
1090 Wien
Anmeldung i.pumpler@oefse.at oder 01/317 40 10-100
Programm http://www.centrum3.at/downloads/Einladung_Naturkatastrophen_08_05.pdf
Die karibischen Inseln zählen zu den Regionen der Welt, die von Folgen des Klimawandels besonders hart getroffen sind. In den letzten zwanzig Jahren hat die Häufigkeit der Wirbelstürme um das Sechsfache zugenommen. Der steigende Meeresspiegel bedroht die karibischen Städte und Küsten. Infolge der extremen Wetterereignisse kommt es häufig zu Überflutungen und Überschwemmungen an den Küsten sowie zu Muren und Erdrutschen im Landesinnern. Für Regierungen und die Bevölkerungen gilt es, nachhaltige Anpassungsstrategien an den Klimawandel zu entwickeln, die sowohl auf der institutionellen Ebene als auch für Individuen relevant sind.
Gesellschaftliche Institutionen wie Bildungs- und Gesundheitssysteme spielen eine große Rolle hinsichtlich der sozialen Vulnerabilität der betroffenen Bevölkerung. Sie beeinflussen deren Fähigkeit mit Naturkatastrophen umzugehen.
Heidi Pichler diskutiert ihr Forschungsprojekt über die Rolle formaler Bildung für die Verbesserung der Bewältigung von Klimafolgen. Sie führte in Kuba und der Dominikanischen Republik eine vergleichende Untersuchung zu differentiellen sozialen Vulnerabilitätsmustern durch und behandelt die Rolle formaler Bildung als nachhaltige Ressource für verbesserte Bewältigungsstrategien von Naturkatastrophen.
Die Veranstaltung findet im Rahmen des Veranstaltungs-Schwerpunktes
„Bildung im C3ntrum" des C3 - Centrum für Internationale Entwicklung statt.