Bildungsreise Zagreb: Ein Land am Weg in die EU
Interessante Gespräche und Begegnungen im Rahmen des Kroatien-Schwerpunktes des Europaressorts




Erster Halt war Varaždin mit seiner schönen barocken Altstadt, wo Bürgermeister Goran Habuš die 25köpfige Steiermark-Delegation im Rathaus willkommen hieß. In der rund 50.000 Einwohner zählenden Stadt äußert sich die Aufbruchstimmung vor dem EU-Beitritt in zahlreichen internationalen Projekten, darunter 40 EU-Projekte. Die Kroaten sehen ihre Zukunft in der Ausbildung. So wird mehr in die Wissenschaft investiert, um den Standort zu festigen. Die große EU-Akzeptanz zeigt sich in den guten wirtschaftlichen Beziehungen, und besonders auch daran, dass in Varaždin rund 70 Prozent der Einwohner für den Beitritt stimmten.
Das nächste Highlight der Reise war der Besuch beim kroatischen Helsinki-Komitee für Menschenrechte in Zagreb. Unter dem Vorsitz von Ivan Zvonimir Čičak wurde mit Univ.-Prof. Dr. Ivo Banac die jüngste Vergangenheit seit dem "Kroatischen Frühling" aufgerollt. Die Reiseteilnehmer zeigten reges Interesse, wie die Zeitzeugen das kommunistische Regime und vor allem den Krieg miterlebt hatten. Und es heißt ja nicht umsonst: Man muss die eigene Geschichte verstehen, um in die Zukunft zu gehen und die liegt für Kroatien eindeutig in der EU-Mitgliedschaft.
Dies betonte auch Österreichs Botschafterin in Zagreb, Mag. Andrea Ikić-Böhm, die die Reisegruppe auf das Herzlichste mit steirischem Wein und kroatischen Spezialitäten begrüßte. Georg Christian Lack, Direktor des österreichischen Kulturforums in Zagreb verwies auf das plurale kulturelle Angebot in der Hauptstadt selbst und in den Regionen, wobei bei den verschiedenen Veranstaltungen auf Kooperation und vor allem Innovation gesetzt wird - weg vom K&K-Image Österreichs hin zu einem modernen Europa der Nationen. Aber auch im wirtschaftlichen Bereich lassen sich die Daten Österreichs sehen, wie Dr. Irene Lack-Hageneder veranschaulichte: Nicht nur alle renommierten österreichischen Banken und Versicherungen, auch zahlreiche Lebensmittel- und Heimwerkerketten sind in Kroatien vertreten. Durch den EU-Beitritt Kroatiens werden Investitionen für uns Österreicher leichter werden.
Café Europa auf internationalem Boden



Heidi Zikulnig und Astrid Kury, die beiden Masterminds dieser Kroatienreise, konnten jedenfalls zufrieden Bilanz ziehen: "Beeindruckende Gespräche, tolle persönliche Kontakte und sehr nette Erlebnisse, an die man sich gerne erinnern wird! Kroatien ist seinem Ruf, ein hervorragender Gastgeber zu sein, voll gerecht geworden!"
Viktoria Moser
Bildergalerie EuropeDirect










































































































































































































































