Kernöl kennt die neue Botschafterin noch nicht
US-Botschafterin Susan McCaw auf Antrittsbesuch in der Steiermark
Graz.- Von Offenheit und Herzlichkeit war der heutige Besuch der neuen amerikanischen Botschafterin, Susan McCaw, bei Landeshauptmann Mag. Franz Voves geprägt. So eint die beiden nicht nur ihre relativ junge Amtszeit, McCaw und Voves sind auch beide studierte Wirtschaftswissenschafter. Dementsprechend standen bei dem heutigen Antrittsbesuch der Botschafterin in der Grazer Burg – geplant war ihr Besuch ja bereits für gestern – vor allem wirtschaftliche Themen auf der Tagesordnung.
„Amerika ist Österreichs drittgrößter Handelspartner. Dazu muss man wissen, dass von den zahlreichen 100-Prozent-Jointventures zwischen österreichischen und amerikanischen Firmen rund 10 Prozent steirische Unternehmen abdecken“, erklärte Landeshauptmann Voves.
Botschafterin McCaw hat sich seit ihrem Amtsantritt am 9. Jänner 2006 dafür eingesetzt, anlässlich der EU-Präsidentschaft Österreichs die Beziehungen zwischen den USA und Europa zu vertiefen. Vor allem will sie die Menschen ansprechen und Vorurteile ausräumen: „Ich bin der Überzeugung, dass die Idee des akademischen Austauschs dafür vielleicht das wichtigste Instrument ist, das wir zur Verfügung haben. Ein Semester oder ein akademisches Jahr im Ausland kann einen starken Einfluss darauf haben, wie ein Mensch die Welt sieht.“
Einen der herausragendsten Exportartikel der Steiermark kennt die amerikanische Botschafterin – die vor allem von der schönen steirischen Landschaft und den traditionsreichen Gebäuden in Graz schwärmte – allerdings noch nicht: das steirische Kernöl. Um diesen Umstand möglichst rasch aus der Welt zu schaffen, ist bereits für Herbst ein Folgetreffen vereinbart: „In der Südsteiermark haben wir ja einige der besten Kernölproduzenten, die wir der Botschafterin dann präsentieren können“, versichert der Landeshauptmann.
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