Koralmtunnel wird weiter gebaut!
Bauabschnitt 2 wird noch dieses Jahr vergeben


Graz/Weststeiermark (25.06.2010).- Zu einer Baustellenbesichtigung des Koralmtunnels waren heute Nachmittag (25.6.2010) Bundeskanzler Werner Faymann, Bundesministerin Doris Bures, die Landeshauptleute Franz Voves und Gerhard Dörfler sowie die steirischen Verkehrslandesrätin Kristina Edlinger-Ploder in die Weststeiermark ausgerückt. Das Ergebnis dieses Zusammentreffens auf höchster Ebene ist für die Steiermark ein sehr erfreuliches. "Das Baulos 2 ist ausgeschrieben, wird noch heuer vergeben und ist somit gesichert. Ein Drittel der Konjunkturpakete geht auf Initiative von Landeshauptmann Franz Voves in die Steiermark, 14 Bahnhöfe werden hier gebaut, darunter auch Schladming", erklärte Bures. Beim Baulos 2 handelt es sich um ein 20 Kilometer langes Teilstück, das 560 Millionen Euro kostet und den Hauptteil des Tunnels ausmacht. Noch im kommenden Winter soll mit dem Bau begonnen werden.
LH Franz Voves zeigte sich hoch erfreut über die aktuellen Entwicklungen: "Die Südachse ist das wichtigste Infrastrukturpaket des Jahrhunderts. Ich bin froh, dass die Verunsicherung durch das Reizwort ,Evaluierung' durch dieses klare Bekenntnis der Ministerin nun ein Ende hat." Auch Bundeskanzler Werner Faymann bekannte sich zur Südbahn als "Projekt von regionaler, nationaler und internationaler Bedeutung". Verkehrslandesrätin Kristina Edlinger-Ploder zeigte sich erfreut über den steirisch-kärntnerischen Schulterschluss, der "letzlich den Bau des Koralmtunnes gesichert hat".
Somit ist auch die Fertigstellung des Koralmtunnels im Plan: 2016 wird der Tunneldurchschlag erfolgen, im Jahr 2018 wird der Rohbau fertig gestellt sein und 2020 kann dann die insgesamt 130 Kilometer lange Hochgeschwindigkeitsstrecke (davon 32,9 Kilometer Tunnel) in Betrieb gehen. Für die Steiermark bedeutet dies nicht nur eine Verkürzung der Fahrzeit zwischen Graz und Klagenfurt auf eine Stunde, sondern vor allem auch die Anbindung an das wichtige Netz transeuropäischer Verkehrswege in diesem Fall den "Baltic - Adriatic Corridor" der die Ostsee mit der Adria verbindet und somit die direkte Anbindung des Wirtschaftsraums Steiermark an die großen europäischen Verkehrsknoten. Schon während der Bauzeit ist davon auszugehen, dass die steirische Wirtschaft von der 5-Milliarden-Euro-Investition profitiert, ebenso wie von den bereits fertig gestellten Bauabschnitten der Koralmbahn, die bereits laufend in das steirische Streckennetz einbezogen werden und so das Angebot des öffentlichen Verkehrs für den weststeirischen Raum aufwerten.
Graz, am 25. Juni 2010