Film: Water makes money
12
8222 St. Johann b. Herberstein
Die Wasserversorgung ist weltweit noch zu mehr als 80% in öffentlicher Hand. Doch überall, wo finanziell klamme Kommunen nach Entlastung suchen, klopfen die weltgrößten Wasserkonzerne Veolia und Suez an die Tür.
Spätestens nach Bekanntwerden der neuen EU-Richtlinie ist die Diskussion in Österreich angekommen. Auch wenn aus der Richtlinie selbst eine Privatisierung der kommunalen Wasserversorgung noch nicht zwingend abzuleiten ist, sei "der Weg dorthin asphaltiert" (Eva Lichtenberger). Warum, zeigt ein Blick nach Portugal und Griechenland: Je höher der Verschuldungsgrad in den europäischen Krisenstaaten, desto massiver der Druck von Kommission, Europäischer Zentralbank und Internationalem Währungsfonds öffentliche Aufgaben an privatwirtschaftlich organisierte Betriebe auszulagern. Dass hier nicht lokale Versorger, sondern große Konzerne die Bestbieter sein werden, liegt auf der Hand.
Da jede/r Wasser braucht, hat der Versorger automatisch ein Monopol über eine lebensnotwendige Ressource - mit bekannten Folgen: Sinkende Qualität bei drastisch steigenden Preisen.