Buchmann: „Starke Automobilindustrie ist wesentlicher Motor für positive Entwicklung der europäischen Wirtschaft!“

Die Europäische Kommission hat im November 2012 ihre Strategie für die künftige Unterstützung der europäischen Automobilindustrie unter dem Titel „Cars 2020" präsentiert. Nun sind das Europäische Parlament, der Rat der EU, der Wirtschafts- und Sozialausschuss und der Ausschuss der Regionen aufgefordert, dazu Stellungnahmen abzugeben. Landesrat Buchmann wurde zum Berichterstatter für die Stellungnahme des Ausschusses der Regionen gewählt.
Auf Grund der Auswirkungen der Wirtschafts- und Finanzkrise steht die europäische Automobilindustrie derzeit vor großen Herausforderungen. Der europäische Automarkt ist in den letzten Jahren von Überkapazitäten und einer sinkenden Zahl der neu zugelassenen Fahrzeuge geprägt. „Die vorgelegte Strategie der EU-Kommission zu Cars 2020 und die darin skizzierten Maßnahmen sind rasch umzusetzen, um Beschäftigung und damit Wertschöpfung in den europäischen Regionen zu stärken", so Buchmann, der sich in der Stellungnahme vor dem AdR dagegen aussprach , gewisse Technologien seitens der Politik vorzugeben: „Wir müssen auf europäischer Ebene die Ziele vorgeben - etwa im Bereich der CO2-Emmissionen - und dann die Industrie und die Forschung in einem fairen Wettbewerb die Technologien entwickeln lassen, mit denen diese Ziele am besten erreicht werden können."
Europäische Unternehmerregion 2013
Die große Bedeutung der Automobilindustrie für viele europäische Regionen lässt sich am Beispiel der Steiermark verdeutlichen. Der Automobilsektor ist ein traditionelles Stärkefeld der Steiermark und sichert aktuell über 40.000 Arbeitsplätze. Deshalb ist das Thema „Mobilität" eines von drei Leitthemen in der Wirtschaftsstrategie Steiermark 2020. „Die Steiermark zählt mit einer regionalen F&E-Quote von 4,6 Prozent zu den innovativsten Regionen in Europa und wurde nicht zuletzt deshalb von der EU als Europäische Unternehmerregion 2013 ausgezeichnet. In den 180 Mitgliedsbetrieben des steirischen Autoclusters liegt die F&E-Quote bei 11,6 Prozent. Damit ist der Automotive-Sektor auch in Zukunft ein wesentlicher Motor für die Innovationskraft der Steiermark", so Landesrat Buchmann.
Im Gespräch mit EU-Regionalkommissar Dr. Johannes Hahn bekräftigte Buchmann, dass die Regionalförderungen der EU in den letzten Jahren wesentlich zur hohen Innovationskraft der Steiermark beigetragen haben und daher auch in der kommenden Strukturfondsperiode 2014-2020 von großer Bedeutung sind.