Cafe Europa: "Ein neues Bosnien wagen?"
Zukunftsperspektiven nach den Protesten
Hofgasse 16
8010 Graz
Web: http://www.medienzentrum.steiermark.at/
Tel: (0316) 877 2200
E-Mail: europe-direct@steiermark.at
LIVESTREAM
und CHAT unter www.cafe-europa.steiermark.at
Die Europe Direct Informationsstelle des Landes Steiermark lädt gemeinsam mit dem Europahaus/Europazentrum Graz, der Akademie Graz, dem Honorarkonsulat von Bosnien und Herzegowina in der Steiermark, Jörg Hofreiter, und dem Zentrum für Südosteuropa Studien herzlich ein, am nächsten
Café Europa
am Mittwoch, 5. März
2014 um 17.30 Uhr
"Ein neues Bosnien
wagen? - Zukunftsperspektiven nach den Protesten"
per Livestream und Internet-Chat teilzunehmen bzw. als Studiogast ins Medienzentrum Steiermark zu kommen.
Über die aktuellen Entwicklungen sowie über Zukunftsperspektiven in Bosnien diskutieren
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Florian Bieber, Professor für Südosteuropa an der Karl-Franzens-Universität Graz,
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Almina Bešić, Universitätsassistentin an der sozial- und wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Karl-Franzens-Universität Graz,
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Armina Galijaš, Assistenzprofessorin am Zentrum für Südosteuropastudien an der Karl-Franzens-Universität Graz, und
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Nedad Memić, Chefredakteur des zweisprachigen Magazins „KOSMO" in Wien.
Livestream und Chat im Internet unter www.cafe-europa.steiermark.at.
Für Studiogäste im Medienzentrum Steiermark (Hofgasse 16, 8010 Graz) ist eine Online-Anmeldung mit dem Anmeldeformular oben unbedingt erforderlich!).
Schülergruppen: bitte um Anruf (0316) 877-2200 bzw. Mail an europe-direct@steiermark.at!
Der Hintergrund
Die sozialen Unruhen in Bosnien-Herzegowina, die seit einigen Wochen auch bei uns Schlagzeilen machen, überraschten weite Teile der nationalen sowie auch internationalen politischen Elite. Die Menschen fordern dort soziale Gerechtigkeit sowie Arbeitsplätze und pünktliche Lohnzahlungen, andererseits protestieren sie gegen korrupte und durch Freunderlwirtschaft geprägte politische und ökonomische Strukturen. Gleichzeitig hat die Frage nach der Institutionalisierung dieser Forderungen zunehmend interessante demokratiepolitische Projekte und Initiativen ins Leben gerufen.
Zwar bleibt die Frage offen, ob diese ersten Formen partizipativer Demokratie es schaffen ethnische und nationale Konfliktlinien zu überwinden. Dennoch weisen sie darauf hin, dass eine kritische Masse an Menschen erreicht ist. Sie haben genug von Politikern, die mit nationalistischen Argumenten nach Macht und Geld streben, und wollen ihr Land aktiv und vor allem anders mitgestalten.
Das zeigen etwa die Bürgerforen im ganzen Land. Sie artikulieren unterschiedliche politische Forderungen, die immer wieder utopisch klingen, teilweise aber doch zaghaft implementiert werden.