Europaakademie 2014 "EU-Workshop für Lehrer und Lehrerinnen" - Ein Vortrag von Prof. Reinhard Rack/ ehem. Europaabgeordneter
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Graz (11.04.2014). - Der vierte und letzte Workshop der Europaakademie 2014 am 11. April 2014 wurde speziell für Lehrer und Lehrerinnen abgehalten. Diesmal fand der Vortrag im Sitzungszimmer des Referats für Europa und Außenbeziehungen, am Burgring 4 statt und wurde von Prof. Reinhard Rack abgehalten. Ungefähr zehn Zuhörer nahmen an der Veranstaltung teil, wobei der ehemalige Europaabgeordnete besonders darauf hinwies, dass Lehrer wohl die besten Multiplikatoren für die EU darstellten.
Rack betonte, dass Europa ehemals von Kriegen geprägt war. Die Schaffung der Europäischen Union sollte dazu beitragen, dass kleinere sowie auch größere Krisen nicht mehr mit Krieg sondern auf anderem Wege gelöst werden würden. Sozusagen kann die EU auch als Konfliktbereinigungsmaschine angesehen werden. Mit dem Vehikel Wirtschaft hilft die EU außerdem sozialen Konflikten und den daraus resultierenden existenziellen Ängsten entgegenzuwirken.
Die Berichterstattung in den österreichischen Medien ist oftmals nicht optimal. Dies kann zum einen die negative Meinung der Bürger und Bürgerinnen gegenüber der EU begünstigen und erklärt auch deren Klage über den Mangel an ausreichender Informationen. Laut Rack kann dies sowohl am Fehlen des Geldes für diese Art der Berichterstattung liegen, andererseits jedoch leider auch am „nationalen Filter" in Österreich.
Am Ende machte Rack klar, dass man andere entscheiden lässt wenn man sich nicht an den Wahlen beteiligt und wahrscheinlich vor allem Populisten eine Chance gibt. Die Europawahl ist die einzige Chance, bei der EU etwas mitentscheiden zu können und diese sollte genützt werden.