Eröffnungsveranstaltung CAP-ABC Kooperationsprojekt in Varazdin



Graz (02.04.2014). - Am 1.4. 2014 startete die erste Informationsveranstaltung im Rahmen des EU-kofinanzierten Informationsprojektes zur Bekanntmachung des Programmes „Europa für Bürgerinnen und Bürger" in Varazdin. Das Programm Europa für Bürgerinnen und Bürger steht für eine verbesserte Kommunikation zwischen den Kommunen und den Bürgerinnen und Bürgern, damit sind aber nicht nur Städtepartnerschaften gemeint, sondern auch die Vernetzung zu inhaltlichen Themenbereichen. Workshops wurden schon bisher als Hilfestellung bei Anträgen für Gemeinden durchgeführt und auch die ganz konkrete Einzelinformation bei einer Antragstellung konnte unseren Gemeinden im Rahmen eines Projektes angeboten werden. .
Der Vizegespan Alen Kisic betonte in seinen Grußworten, dass die Partnerschaft mit der Steiermark so konkrete Maßnahmen umfasst und hofft auf weitere konstruktive Wissenstransfers. Auch das große Interesse freute ihn, dass die EU anscheinend in Kroatien „weiblich" ist, auf Grund der vielen weiblichen Zuhörerinnen.
In der Eröffnung betonte Dr. Heidi Zikulnig als Vertreterin des LeadPartners, dem Land Steiermark, dass es dem Initiator dieser Kooperation, dem für Europa, Kultur und Wirtschaft zuständigen Landesrat Dr. Christian Buchmann ein großes Anliegen ist, wie es auch in der Europastrategie festgeschrieben ist, die Kooperation mit den Partnern in Südosteuropa zu vertiefen. Jahresschwerpunkte stellen daher immer ein Land in den Mittelpunkt, um nachhaltige verbesserte Partnerschaften aufzubauen. Slowenien und Kroatien sind mittlerweile EU-Mitgliedstaaten und die weiteren Staaten haben bzw. streben einen Assoziierungsstatus an.
Daher hat die Steiermark die Chance genutzt und sich bei einem Call beworben, der Informationsveranstaltungen über EU-Förderungen für Gemeinden kofinanziert. Aufbauend auf den Kontakten mit Slowenien, Kroatien, Serbien Bosnien und Herzegowina und Italien (unsere „trigon"-Erfahrungen) wurde dieses Projekt eingereicht, das die Durchführung von Veranstaltungen zu den neuen Förderrichtlinien im Programm für Bürgerinnen und Bürger in diesen Ländern zum Inhalt hat, aber auch die Information über kulturelle Kooperationen. „Wir wollen informieren, aber auch nachhaltige Partnerschaften aufbauen und die kulturelle Vernetzung verbessern, denn ganz wichtig ist uns auch, auf die Möglichkeiten der Projektarbeit in der Kultur hinzuweisen. Wir haben daher in der Steiermark auch unsere Förderschiene im Rahmen des Projektes „Kultur International" „EU-fitter" gemacht.
Projektmanager Dr. Georg Müllner stellte die Schwerpunkte des Programms vor und ging sehr genau auf die Antragstellung ein. Er hat als langjähriger Evaluator in diesem Programm auch auf wesentliche Fehler hingewiesen.
Sehr vielfältig war die Vorstellung bereits durchgeführter Projekte in der Gespanschaft Varazdin, z.B
der Gemeinde Bednja die mit slowenischen Partnerstädten den Themenbereich „gemeinsame Probleme im Grenzbereich" wie Infrastruktur, Tourismus, Zivilschutz gewidmet hat. Die kleinste Gemeinde der Gespanschaft Breznicki Hum, die seit 40 Jahren eine Partnerschaft mit der slowenischen Gemeinde Krsko hat, legt den inhaltlichen Schwerpunkt bei den bisherigen Projekten auf Schul- und Jugendthemen.
Der Nachmittag „gehörte" der Kultur. Mladen Sprerhar vom Kulturministerium in Zagreb hat das Programm „Kreatives Europa 2014-2020" vorgestellt. Auch verwies er auf die Bewerbung Varazdins für die Kulturhauptstadt Europas 2020, gemeinsam mit Irland wird Kroatien in diesem Jahr die Kulturhauptstadt stellen.
Der Projektpartner Akademie Graz war verantwortlich für die Präsentation einer bereits funktionierenden kulturellen Zusammenarbeit. Elke Riedlberger präsentierte die Leiterin der Grazer Bühnenwerkstatt Ursula Gigler-Gausterer und die kroatische Künstlerin Sanja Tropp Frühwald.
Die Organisatorin Larisa Krizan von der Gespanschaft Varazdin konnte sich über einen gelungenen Informationstag freuen.
Weiter geht es am 23.April in Slowenien.