CAP-ABC Kooperationsprojekt am 3. und 4. Juni 2014 in Belgrad




Graz (05.06.2014). - Trotz der Nachwirkungen der dramatischen Flutkatastrophen in Serbien hat die Ständige Konferenz für Städte und Gemeinden (SCTM), den bereits 4. Workshop zur Information über das EU-Förderprogramm Europa und Bürgerinnen durchgeführt. Ins Zentrum der EU-Information der EK, in der auch die SKOG ihren Sitz hat sind Vertreter der serbischen Ministerien, der EK-Kontaktstellen und auch der Botschafter Österreichs der Einladung gefolgt.
Georg Stanicic, Generalsekretär der SCTM unterstrich die Notwendigkeit, dass sich Gemeinden mit ihren Ideen vernetzen. Jelena Spasic, Assistenzministerin im Ministerium für öffentliche Verwaltung und Regionaladministration sieht für ihr Land bei der Umsetzung dieses Programms eine große Chance, aus den Erfahrungen anderer Länder zu lernen. „Nur ein Europa, das wirkliche Bürgernähe lebt, entspricht den Grundgedanken der Europäischen Union", betonte Johannes Eigner, österreichischer Botschafter in Serbien. Eine bereits recht beachtliche Bilanz über Projekte, die im Programm eingereicht werden, konnte die Direktorin des Koodinierungsbüros der Regierung mit der Zivilbevölkerung, Ivana Cirkovic, ziehen. Als Vertreterin des LeadPartners, dem Land Steiermark, betonte Heidi Zikulnig, Leiterin von Europe Direct Steiermark wie wichtig es dem Initiator dieses Projektes, dem für Europa, Kultur und Wirtschaft zuständigen Landesrat Dr. Christian Buchmann ist, die Kooperation mit den Partnern in Südosteuropa zu vertiefen. Die Steiermark hat daher die Chance genutzt und sich bei dem Call beworben, der Informationsveranstaltungen über EU-Förderungen für Gemeinden kofinanziert, aufbauend auf den Kontakten mit Slowenien, Kroatien, Serbien Bosnien und Herzegowina und Italien. Der Steiermark geht es vor allem um sachliche Information, aber auch um den Aufbau von nachhaltigen Partnerschaften und um die Verbesserung kultureller Vernetzungen.
Großes Interesse gab es für die Ausführungen von Projektmanager Dr. Georg Müllner, der selbst als Evaluator für die EK tätig ist und die Schwerpunkte des Programms vorstellte. Spannend waren für die ZuhörerInnen natürlich wie immer seine Ausführungen über die wesentlichsten Fehler, die ein Antragsteller machen kann.
Der Nachmittag stand wieder ganz im Zeichen der Kultur. Elke Riedlberger stellte ein Kooperationsprojekt mit Serbischen Partner vor. diSTRUKTURA beschäftigt sich in dem Projekt: „We are living in a beautiful wourld" mit den persönlcihen Erfahrungen der sozialen und politischen Zustände in Serbien. So haben in den letzten Jahren mehr als 700.000 meist gut ausgebildete Menschen Serbien verlassen. Milica Milicevic und Milan Bosnic entwickelten ihr Projekt weiter und befassen sich unter dem Titel Homeless mit den Problemen der Migration an sich.
Großes Interesse fand die Einzelberatung für potentielle Antragsteller, die am 4.6.2014 am Vormittag Georg Müllner und Heidi Zikulnig anboten. Projektideen aus den Regionen Backi Petrovac, Osecina, Cajetina und Belgrad- Savski Venac wurden diskutiert.
Der nächste Termin in dieser Serie findet am 12. und 13. Juni in Graz, Landesbuchhaltung, Burggasse 11-13, 8010 Graz statt.