EU-Tagesnews 11.02.2015
Ungarn lockert den Banken die Daumenschrauben
Seit geraumer Zeit steht Ungarn am Pranger der EU, auch weil man 2010 die Einführung einer Bankenabgabe beschlossen und damit einen Akt gesetzt hatte, der als der Versuch interpretiert wurde, den ausländischen Geldinstituten das Leben in Ungarn schwer zu machen. Umso überraschender ist der österreichischen Erste Group nun ein Coup gelungen: Ungarn lockert die Daumenschrauben für die ausländischen Banken.
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Feilschen hinter den Kulissen
Im Schuldenstreit mit Griechenland scheint eine Lösung nach wie vor weit weg. Es gebe zwar „intensive Kontakte" zwischen Athen und der EU-Kommission, die seien bisher allerdings „nicht sehr fruchtbar" gewesen, hieß es am Dienstag. Trotzdem ist von einem möglichen Kompromiss die Rede. Athen könne sechs Monate Galgenfrist bekommen, wurde kolportiert. Außerdem wolle die neue griechische Regierung beim Treffen der Euro-Finanzminister am Mittwoch weitere Lösungsvorschläge präsentieren. Hinter den Kulissen wird offenbar eifrig gefeilscht. Finanzminister Hans Jörg Schelling glaubt an eine rechtzeitige Lösung.
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Britische Handelskammer fordert Referendum über EU-Mitgliedschaft
Großbritannien sollte sein Referendum über die EU-Mitgliedschaft so schnell wie möglich abhalten, um den durch die Ungewissheit entstehenden Schaden zu verringern, fordert der Vorsitzende der britischen Handelskammer.
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EU war Nettoinvestor in der übrigen Welt
Daten zu DI-Beständen tragen dazu bei, die Auswirkungen der Globalisierung zu quantifizieren und bieten ein Maß für langjährige wirtschaftliche Beziehungen zwischen Ländern. Ende 2013 beliefen sich die DI-Bestände der EU in der übrigen Welt auf 4 900 Mrd. Euro,die Bestände der übrigen Welt in der EU hingegen auf 3 778 Mrd. Euro, so dass die EU gegenüber der übrigen Welt ein Nettoinvestor war.
=> eurostat