EU-Tagesnews 10.04.2015
EU-Kommission bereitet Mini-Reform für Importe gentechnisch veränderter Organismen vor
Die EK will bis Monatsende einen neuen gesetzlichen Rahmen für den Import Gentechnisch Veränderter Organismen präsentieren. Die Kommission plant, den Import in die Hände der Mitgliedsstaaten zu legen. Damit wiederholt sie ihre Vorgehensweise. Denn beim GVO-Anbau hat sie das bereits getan. Sie soll ein neues Verfahren für die Genehmigung von GVO-Importen in die EU präsentieren. Die Mitgliedsstaaten liegen bei diesem Thema seit Jahren auseinander.
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EK durchleuchtet Taximarkt
Die EK nimmt nach einer Beschwerde des umstrittenen Fahrdienstvermittlers Uber den Taximarkt in Deutschland unter die Lupe. Die Klage von Uber sei eingegangen und werde geprüft, teilte ein Sprecher der EK auf Anfrage in Brüssel mit. Die obersten Wettbewerbshüter Europas würden sich nun das Geschäftsmodell von Uber im Vergleich zu traditionellen Taxis anschauen sowie die Auswirkungen auf den Markt.
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Österreich ist eine Nation der Bahnfahrer
Die Bahn ist in Österreich zu einem beliebten Verkehrsmittel avanciert - in keinem anderen EU-Land legen die Menschen so viele Zugkilometer zurück. Das geht aus einem Bericht der europäischen Schienenregulierungsbehörden hervor. Einerseits hat sich die Qualität der Züge, das Service und vor allem die Pünktlichkeit in den letzten Jahren stark gesteigert. Weiters kommt hinzu, dass Bahnfahren auch preisgünstig ist.
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Studie belegt alarmierende Umweltschäden durch konventionelle Landwirtschaft
Zerstörung der Artenvielfalt, immense Produktion von Treibhausgasen und Belastung von Gewässern mit Schadstoffen und Arzeimitteln aus der Massentierhaltung: Die Landwirtschaft verursacht in Deutschland enorme Umweltschäden, warnt eine Studie des Umweltbundesamts. Eine Umstellung auf ökologischen Landbau und strengere Richtlinien seien dringend notwendig.

UNESCO: Viele Länder haben MDG-Bildungsziele verfehlt
Die UNESCO veröffentlichte gestern ihren jährlichen Bildungsbericht Education for All Global Monitoring, den die UN-Agentur seit 15 Jahren zusammenstellt. Darin führen sie Fortschritte und Herausforderungen beim Erreichen der Bildungsanliegen der Millennium-Entwicklungsziele auf. Dem neuen Bericht zufolge hat nur die Hälfte der Länder das sichtbarste Ziel der universellen Einschulung in Grundschulen erreicht. Zusätzlich zu den bereits ambitionierten Regierungsbeiträgen werden 22 Milliarden US-Dollargebraucht, damit die Welt die neuen Bildungsziele für 2030 erreichen kann.
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