Café Europa
"Europas Krise und der Balkan"
Die Krisen Europas des vergangenen Jahres - Flüchtlingskrise, Brexit und das Erstarken populistischer Kräfte - haben tiefgreifende Auswirkungen auf den Balkan. Die EU-Betrittsperspektive tritt in den Hingrund, stattdessen dominieren geopolitische Überlegungen seitens der Europäischen Union und ihrer Mitgliedsstaaten. Sie umfassen die Schließung der Flüchtlingsroute durch den Balkan genauso wie den wachsenden Einfluss Russlands. Die Krise der Demokratie betrifft auch die Länder des westlichen Balkans, sie wird durch populistische Standpunkte in Europa und den USA bestärkt.
Über die Konsequenzen der Krisen Europas für den Balkan diskutierte vergangenen Donnerstag Florian Bieber, Professor und Leiter des Zentrums für Südosteuropastudien, mit einer Reihe prominenter Journalisten, die die Region bestens kennen: Tanja Malle (Ö1), Adelheid Wölfl (Der Standard), Norbert Mappes-Niediek (unabh. Journalist) und Andreas Ernst (NZZ).