Kurzportrait für die Heimat: Ambros & Margarita Hoffmann
Steirerinnen und Steirer berichten dem Büro für AuslandssteirerInnen von ihrem Leben im Ausland
Familie Hoffmanns Weg ins Ausland begann Ende der 1960er Jahre, nachdem Ambros und Margarita Hoffmann im Juli 1967 heirateten. Kurz darauf schloss Ambros Hoffmann sein Maschinenbau-Studium an der TU Graz ab. Noch im gleichen Jahr bekam der Steirer ein Angebot von Dr. Anselm Franz, einem gebürtigen Steirer und "Vice President" der amerikanischen Firma AVCO Lycoming in Stratford, Connecticut, USA, das Hoffmann gerne annahm. Fortan arbeitete er insgesamt 36 Jahre lang bis Oktober 2004 in einem Konstruktionsbüro für Flugzeug-Gasturbinen.
Im Juli 1968 kam Margarita mit dem fast drei Monate alten Sohn in die USA nach . Während seiner Laufbahn wurde Ambros Direktor des Konstruktionsbüros und Chefkonstrukteur. Die Arbeit verlangte auch Kundenbesuche: So gab es Reisen innerhalb der Vereinigten Staaten, nach Deutschland, Frankreich, Japan und auch nach Brasilien.
1995 wurde die Firma von Honeywell nach Phoenix, Arizona, verlegt - Familie Hoffmann siedelte mit. Die ersten Jahre in Arizona waren für das steirische Ehepaar ein außergewöhnliches Erlebnis. Es galt zu lernen, wie man mit Tieren wie Skorpionen, Klapperschlangen und Kojoten umzugehen hat, was keine geringe Herausforderung für die beiden Steirer war.
Margarita Hoffmann hat nachdem die beiden Söhne zur Highschool bzw. ins College gingen bis zur Übersiedelung in einem Juwelier-Geschäft gearbeitet. 1998 wurde die Steirerin "Vice President" der "Austrian Society of Arizona" und im Jahr darauf sogar deren "President".
2005 übernahm ihr Mann die Präsidentschaft und leitet den Klub bis heute. Der Klub hat über 100 Mitglieder, wobei nicht alle Österreicherinnen und Österreicher sind. Von Oktober bis Mai gibt es monatlich einen Stammtisch mit Vorträgen, Wanderungen und ein "potluck"-Treffen bei einem Mitglied, wo jedes Klubmitglied etwas zum Essen mitbringt. Die Sommermonate in Arizona sind meist zu heiß, um etwas im Freien zu unternehmen.
Margarita Hoffmann hat schon Freunde aus Connecticut mit nach Österreich gebracht. In den letzten 23 Jahren auch Freunde aus Phoenix. Leider verlor Familie Hoffmann aufgrund der Pandemie schon mehr als ein Jahr an Veranstaltungen und Reisen.
Der jüngste Sohn studierte so wie der Vater Maschinenbau. Danach ging er für zwei Jahre nach Graz und arbeitete bei Chrysler-Puch. 1994 wurde er steirischer Landesmeister im Schwimmen und darüber hinaus sogar Staatsmeister. Ambros und Margarita Hoffmann hoffen sehr, bald wieder die alte Heimat besuchen zu können.