Die Europäische Union im Unterricht
Europa 30 Minuten + mit Martin Selmayr
Graz (03.05.2021). "Europa 30Minuten+. Sie fragen, wir antworten". In diesem online Format diskutierten Pädagog*innen die Themen Jugend, Bildung und Europa gemeinsam mit Martin Selmayr, Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission in Österreich. Die Veranstaltung fand im Rahmen der Europawoche des Landes Steiermark statt.
Über die Europäische Union diskutieren, aufklären und sie sichtbar machen. Das mag keine leichte Aufgabe sein, dafür ist sie umso spannender. Doch welche Methoden lassen sich finden, um die Europäische Union den Schüler*innen näherzubringen und welche Herausforderungen tauchen dabei auf? Dreißig Minuten mögen zwar kaum ausreichen, um dieses große Thema abzudecken, einige interessante Vorschläge fanden sich aber dennoch.
Die EU greifbarer zu machen - dafür würden sich beispielsweise Schulreisen anbieten. Diese müssten jedoch nicht immer nur nach Brüssel oder Straßburg führen, die Sichtbarkeit und Wichtigkeit der europäischen Zusammenarbeit zeigt sich auch durch Besuche anderer Orte, wie beispielsweise der Kriegsschauplätze des Zweiten Weltkriegs oder der ehemaligen Konzentrationslager. Was den Umgang mit Informationen angeht, ist es wichtig, die Komplexität der Europäischen Union zu berücksichtigen und sich nicht mit oberflächlichen Aussagen zufrieden zu geben. Stattdessen wäre es sinnvoll, tiefer in die Materie einzutauchen und den Schüler*innen bewusst zu machen, dass es zu einfach ist, „Brüssel" als alleinigen Sündenbock für etwaige Missstände zu verurteilen.
Kaija Kunwald