Kurzportrait für die Heimat: Stefan Scholz
Steirerinnen und Steirer berichten dem Büro für AuslandssteirerInnen von ihrem Leben im Ausland
Botschafter Stefan Scholz blickt auf eine eindrucksvolle Karriere zurück. Der verheiratete Wahlsteirer und Vater von fünf Töchtern trat 1993 in das Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten (BMEIA) ein. Folgende Wegstationen folgten:
- 1993-1994 Sicherheitspolitik beim Schweizer Generalstab
- 1994-1995 Österreichische Ständige Vertretung bei der Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa
- 1995-1999 Referent an der Österreichischen Botschaft in Washington für Handelspolitik und Landwirtschaft
- 1999-2002 erneut in Genf, zuständig für humanitäre Organisationen und internationales Arbeitsamt; danach im BMEIA-Völkerrechtsbüro Referent für menschliche Sicherheit, humanitäres Völkerrecht, Todesstrafe und Kinderrechte
- 2004-2009 No 2. an der Österreichischen Botschaft in Peking
- 2009-2012 Botschafter für Nigeria und 9 west- und zentralafrikanische Staaten sowie erster österreichischer Ständiger Vertreter bei der Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft
- 2012-2017 Abteilungsleiter für geografische Planungsangelegenheiten der österreichischen Entwicklungszusammenarbeit
- Seit 2017 österreichischer Botschafter für Iran
Im August 2021 tritt Scholz seinen Dienst als österreichischer Botschafter für Brasilien und Surinam an. Ein wichtiger Posten, denn das Engagement von mehr als 1.000 österreichischen Firmen in den beiden Ländern wird für den wirtschaftlichen Neustart Österreichs nach dem Abflauen der Corona-Pandemie von großer Bedeutung sein.
Seinen Weg zum Wahlsteirer beschreibt der gebürtige Wiener wie folgt: "Im Zuge unseres Amerikaaufenthaltes in den Jahren 1995 bis 1999 wuchs der Wunsch nach einem echten Zuhause für uns und unsere damals vier Kinder. 1996 wurden wir fündig, nachdem die Kleine Zeitung als erstes Medium online gegangen war. Wir warteten immer aufgeregt auf Donnerstag, wenn ich den Immobilienteil auf Nadeldrucker ausgedruckt, nach Hause brachte. Es war ein Freitag, als mich meine Frau im Büro anrief und feststellte, dass sie ein ehemaliges Gasthaus in Gusswerk gefunden hat, welches in der Folge unser glückliches Heim und Hauptwohnsitz werden sollte."