Café Europa Westbalkan: Know-how transfer between Styria and the Western Balkans
Runde zwei des Diskussionsformats zum Westbalkanschwerpunkt des Landes Steiermark
Graz (16.9.2021). An der FH JOANNEUM fand heute eine Podiumsdiskussion unter dem Titel „Café Europa Westbalkan" zum Westbalkanschwerpunkt des Landes Steiermark statt.
Die Zweitauflage des „Café Europa Westbalkan" widmete sich dem Know-how-Transfer zwischen der Steiermark und den Westbalkanstaaten. Als Sprecherinnen und Sprecher an der FH JOANNEUM waren Manfred Brandner, Honorarkonsul für den Kosovo und Geschäftsführer der bit media e-solutions GmbH, Robert Brugger, Geschäftsführer des Internationalisierungscenter Steiermark (ICS) sowie Ermira Qosja, Professorin an der European University of Tirana, zu Gast. Ebenfalls auf dem Podium war Bojan Jovanovski, Projektkoordinator des „know hub" am Institut International Management der FH JOANNEUM. Das Event wurde von Doris Kiendl, Vorsitzende des Departments Management und Leiterin des Instituts International Management der FH JOANNEUM, moderiert. Anwesende Ehrengäste waren Roland Bimo, Botschafter des Kosovo in Österreich, Kaltrina Ademi Oruci, First Secretary der kosovarischen Botschaft in Österreich sowie Christa Zengerer, Geschäftsführerin des AC Styria.
Beim „Café Europa Westbalkan" wurde unter anderem diskutiert, was die Steiermark und die Westbalkanländer in Hinblick auf die Übersetzung von innovativen Ideen zu marktfähigen Produkten und Dienstleistungen voneinander lernen können. Auch ging es um den interregionalen Austausch von Gedanken und Ideen auf wissenschaftlicher und wirtschaftlicher Ebene sowie die Auslotung von Schnittstellen für eine künftige Zusammenarbeit.
Tatsache ist, dass die Steirische Wirtschaft, deren Triebfeder die starke Paarung aus Innovation und synergetischer Zusammenarbeit von Hochschulen und Unternehmen bildet, jeden zweiten Euro mit dem Export von Waren und Dienstleistungen verdient. Der Westbalkan stellt dabei einen wichtigen Partner für die Steiermark dar - einerseits wegen der geografischen Nähe, andererseits aufgrund der traditionell engen wirtschaftlichen, gesellschaftlichen wie kulturellen Beziehungen. Allerdings ist das Volumen der von steirischen Firmen im Westbalkan verdienten Gewinne derzeit noch sehr gering: Nur rund ein Prozent des Außenhandels steirischen Firmen entfällt auf Geschäfte mit dem Westbalkan. Die Region hat großes Potential in zukunftsrelevanten Bereichen wie etwa der Digitalisierung. Gleichzeitig treiben die Westbalkanländer die Kommerzialisierung innovativer Ideen voran, indem sie die Kooperation zwischen Wissenschaft und Forschung auf der einen Seite und Wirtschaft auf der anderen Seite forcieren.
Das „Café Europa Westbalkan" wurde vom Land Steiermark in Kooperation mit der FH JOANNEUM und dem Internationalisierungscenter Steiermark (ICS) veranstaltet.