Sicherung von Landrechten und Landsicherheit für Kleinbauern und Kleinbäuerinnen in Tansania
Welthaus Diözese Graz-Seckau
[19.05.2022] Tansania ist für Investoren aus dem Aus- und Inland, die agroindustrielle Anbauweisen verfolgen, interessant, zumal die tansanische Regierung dies unterstützt. Zudem werden vermehrt „Naturschutzflächen" (national parks, game reserves, conservation areas) ausgeweitet und die ansässige Bevölkerung oft im Zuge der Expansion brutal von ihrem Land vertrieben. In weiterer Folge weiten sich Landkonflikte auch auf die Regionen aus, in die die
Vertriebenen ziehen. Die Unterstützung von Welthaus zielt darauf ab, den Wissensstand der Dorfbewohner*innen hinsichtlich ihrer Landrechte zu erhöhen und sie zu befähigen, ihre Rechte auch einzufordern. Dazu sind
Maßnahmen wie die Vernetzung der Kleinbauern/-bäuerinnen mit juristischen Beratungsstellen, die Durchführung von Kampagnen, Trainings zu Landadministration und Landgesetzgebung für die Foren auf Gemeindeebene, die Betreuung der Landvermessung und der Anerkennungsprozesse bei den Bezirksbehörden u.a.m. geplant. Auch Konfliktlösungsmechanismen werden erarbeitet.
Die Gesamtkosten betragen € 59.261,00, der Antragsteller bringt Eigenmittel in der Höhe von € 13.612,00 ein, die Dreikönigsaktion beteiligt sich mit € 30.649,00. Dieses Projekt trägt zur Erreichung der Ziele 1, 10 und 16 der Nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen bei.
Förderung aus Mitteln der Entwicklungszusammenarbeit: € 15.000,00
Vom Land Steiermark geförderte Projekte von Welthaus Diözese Graz-Seckau