Steirisch-polnischer Freundschaftsabend mit Landesrat Werner Amon

Graz (26. September 2022). Wie gut die Kontakte zwischen der Steiermark und ihren Partnern in Polen sind, zeigt sich wieder dieser Tage: Erst vor Kurzem wurde eine  polnische Delegation von Landesrat Werner Amon im Weißen Saal empfangen. Doch auch diese Woche wurde der Landesrat nicht müde, polnische Gäste, diesmal aus  Chmielnik (Woiwodschaft: Heiligkreuz), mit steirischen Vertreter aus den Bereichen Tourismus, Politik, Wirtschaft und Bildung willkommen zu heißen.

Dass die blühenden Partnerschaften aus gutem Grund bestehen, liegt nicht zuletzt daran, dass Polen für den steirischen Tourismus ein stetig wachsender Faktor ist. Der gute Ruf der Steiermark reicht mittlerweile weit über den wirtschaftlichen Bereich hinaus: Auch als Urlaubsdestination wird das Land von Jahr zu Jahr beliebter. Egal ob Thermen, Schi- und Weingebiete, Kulinarik und Gastfreundschaft oder sanfter Tourismus - trotz Pandemie waren allein im letzten Jahr über 150.000 polnische Urlauber*innen zu Besuch in der Steiermark.

Vor diesem Hintergrund bedankte sich Landesrat Werner Amon beim polnischen Honorarkonsul Manfred Kainz und wies darauf hin, dass es kein Zufall sei, dass die Steiermark gerade mit Polen die meisten Partnerschaften unterhalte - ein Umstand, der vor allem auch der engagierten Arbeit des Honorarkonsuls zu verdanken sei.

Duale Ausbildung als Geheimnis des Erfolgs

Ganz besonders wies der Landesrat auf die steirische Pioniertätigkeit im Bereich der dualen Ausbildung hin: Dies sei das Erfolgsrezept der österreichischen Wirtschaft, da viele Berufsschüler später erfolgreiche Unternehmer würden. Um auch steirische Partnerregionen mit dem Ausbildungssystem vertraut zu machen, sind bereits 250 polnische Lehrlinge in den Bezirken Deutschlandsberg, Voitsberg und Leibnitz in steirischen Betrieben auf Berufspraktikum gewesen. Dies ist vor allem auf Initiative der Wirtschaftsoffensive Voitsberg geschehen.

Sein Team mit Botschafter Arthur Winkler-Hermaden und Meinhard Friedl habe sich schon in Jugendjahren um die Einbindung südosteuropäischer Länder bemüht, was damals oftmals noch kritisch betrachtet worden sei. Heute seien diese Fragen angesichts der schwierigen Gemengelage - ökologische Probleme und sicherheitspolitische Fragen - nur gemeinsam beantwortbar. Daher sei gerade jetzt der Zusammenhalt über Grenzen hinweg besonders wichtig, um künftigen Herausforderungen gemeinsam begegnen zu können.

Städtepartnerschaft Chmielnik-Stainz

Höhepunkt des Freundschaftsabends war die Verleseung des beabsichtigten Städtepartnerschaftsabkommen durch die Bürgermeister Eichmann und Wójcik. Nach einem erfolgreichen Beschluss im Stainzer Gemeinderat steht also einer weiteren erfolgreichen steirisch-polnischen Partnerschaft nichts mehr im Wege.