Landesrätin Mag. Ursula Lackner mit Delegation zu Gast in Brüssel
Naturschutz-Delegation mit Landesrätin Mag. Ursula Lackner zu Gast in Brüssel
Am 24. und 25. Oktober war eine steirische Delegation unter der Leitung von Landesrätin Mag. Ursula Lackner zu Besuch in Brüssel, um aktuelle Vorhaben im Bereich des Naturschutzes auf europäischer Ebene zu besprechen.
Nach der Anreise mit dem Nachtzug wurde die Delegation im Steiermark-Büro zu einer kurzen Vorstellung empfangen. Die ersten Highlights waren die zwei gleich im Anschluss stattfindenden Termine mit zwei Vertreter:innen der Europäischen Kommission. Beim ersten Termin des Nachmittags wurde mit Angelika Rubin (Generaldirektion Umwelt) über den im Sommer veröffentlichten Kommissionsvorschlag einer Verordnung über die Wiederherstellung der Natur gesprochen. Dabei konnten wichtige Fragen über das Ausmaß der notwendigen Maßnahmen und über die Erstellung von nationalen Wiederherstellungsplänen besprochen werden.
Anschließend fand ein Austausch mit Frank Vassen (Generaldirektion Umwelt) statt. Passend zum Thema Naturschutz fand dieser Termin vor den Toren des Kommissionsgebäudes im Parc du Cinquantenaire statt. Die langjährige Erfahrung von Herrn Vassen im Bereich der Naturschutzpolitik wurde von der Delegation genutzt, um mehr über die Umsetzung von Natura 2000-Gebieten in einem europäischen Kontext zu erfahren.
Um den Tag abzuschließen, wurde Laura Hildt vom European Environmental Bureau zu einem gemeinsamen Abendessen eingeladen. Dabei wurde die Gelegenheit genutzt, um die Sichtweise einer NGO zum Vorschlag der Kommission über die Wiederherstellung der Natur zu erfahren und deren Lösungsansätze zu diskutieren.
Ein Ausblick auf ein Gesetzespaket zur freiwilligen Zertifizierung von Kohlenstoffeinspeicherung, welches Ende November von der Europäischen Kommission vorgeschlagen wird, wurde zu Beginn des zweiten Tages von Christian Holzleitner (Generaldirektion Klima) gegeben. Hierbei wurden vor allem unterschiedliche Anreizmechanismen besprochen, wie die dauerhafte Einspeicherung von CO2 gewährleistet werden kann und welche Möglichkeiten sich hier für den Naturschutz ergeben.
In der Folge einer kurzen Stadtführung wurde im Steiermark-Büro ein Termin mit der Koordinatorin der UNESCO-Welterbestätten, Caroline Celis, zu den derzeitigen Herausforderungen und möglichen Chancen rund um das steirische Wildnisgebiet Lassingtal abgehalten. Als abschließenden Termin des Aufenthalts in Brüssel durfte die Delegation einen Termin bei der österreichischen Botschafterin in Belgien, Elisabeth Kornfeind, wahrnehmen. Gesprächsthemen waren neben dem Naturschutz - als zentralem Thema der Reise - natürlich auch die aktuellen politischen Vorgänge auf internationaler Ebene. Das Programm wurde inhaltlich vom Steiermark-Büro Brüssel gestaltet.