Steirischer Vorsitz setzt auf Bildung
Alpen-Adria-Allianz-Lenkungsausschuss an der FH JOANNEUM
Graz (15.6.2023). Ganz im Zeichen der Bildung stand das erste Meeting des Alpen-Adria-Allianz (AAA)-Lenkungsauschusses im laufenden Jahr, das mit dem Veranstaltungsort an der Fachhochschule JOANNEUM in Graz-Eggenberg auch in den passenden Rahmen eingebettet war.
Das Land Steiermark, das noch bis Ende 2023 den Vorsitz in der interregionalen Organisation führt, zielt sowohl auf eine geografische als auch auf eine inhaltliche Erweiterung des Netzwerks ab. Mit den Stärken der Steiermark als Bildungs-, Wissenschafts- und Forschungsstandort lag freilich ein Fachaustausch in diesem Bereich auf der Hand. So wurde auf Initiative von Werner Amon, Landesrat für Europa & Internationale Angelegenheiten, Bildung und Personal, ergänzend zur Arbeitssitzung des operativen Gremiums auch ein so genannter "Education Pitch" auf die Beine gestellt.
„Die Zusammenarbeit in der Alpen-Adria-Allianz ist zentral für die Steiermark, um sich im Herzen Europas zu vernetzen. Vor allem im Bildungsbereich können wir durch einen gemeinsamen Austausch Synergien heben und das steirische Bildungssystem damit internationaler machen", hob der Landesrat die Bedeutung der Allianz im Allgemeinen und die Vernetzung im Thema Bildung im Besonderen hervor.
Analog zum "Cultural Pitch", der bereits im November 2022 in der damaligen Kulturhauptstadt Europas Novi Sad zahlreiche Player aus dem Kulturbereich im gesamten Alpen-Adria-Raum zusammengebracht und es damit sogar auf die Shortlist für den diesjährigen Europa-Staatspreis des Bundeskanzleramtes geschafft hatte, sollten die AAA-Bildungsexpert*innen die Gelegenheit bekommen, sich und ihre Projektschwerpunkte vorzustellen.
Vertreter*innen aus Schul-, Hochschul- sowie Erwachsenenbildung nutzten die Möglichkeit zum gegenseitigen Kennenlernen und, wichtiger noch, zum ersten Austausch von Impulsen und Ideen für konkrete Projekte. Schließlich geht es darum, dass die Partnerorganisationen aus dem AAA-Raum - mitunter unter Nutzung von EU-Fördergeldern - interregionale Projekte umsetzen. Mittelfristig soll dadurch die Sichtbarkeit der Alpen-Adria-Allianz auf europäischer Ebene gesteigert und damit auch die Attraktivität der Organisation für weitere potentielle Partner erhöht werden.
Die Unterstützung durch die Politik verleiht dabei der Dynamik und Tatkraft der operativen AAA-Ebene wichtigen Rückenwind. Das war am heutigen Tag deutlich spürbar: Neben Landesrat Amon waren auch die stellvertretenden Regionsvorsitzenden der kroatischen Gespanschaften Krapina-Zagorje bzw. Primorje Gorski kotar, Jasna Petek und Petar Mamula, in Graz und brachten sich mitunter aktiv in die Bildungsdiskussion ein.