11. Regionale Wettbewerbsfähigkeit Steiermark 2007-2013
Um die steirische Wettbewerbsfähigkeit zu stärken, stellt die EU aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) 2007-2013 155 Mio. Euro für regionale Projekte in der Steiermark zur Verfügung. In Summe werden Bund, Land und EU 310 Mio. Euro an regionalen Förderungsmitteln aufwenden.
Das Programm ist in insgesamt 10 Aktionsfelder bzw. Förderungsbereiche gegliedert. Die Aktionsfelder 1 bis 6 sind dabei auf die Stärkung der innovations- und wissensbasierten Wirtschaft ausgerichtet, die Aktionsfelder 7 bis 10 zielen auf die Stärkung der Attraktivität von Regionen und Standorten ab.
Web: www.innovation-steiermark.at
Überbetriebliche Forschung und Entwicklung
Aus der Zusammenarbeit von privaten und öffentlichen Forschungseinrichtungen entstehen frühzeitig Synergien, welche die Wettbewerbsfähigkeit stärken. Die grundlagennahe Vorlaufforschung soll einen Beitrag zum Aufbau neuer Wachstums- und Technologiefelder in der Steiermark leisten und längerfristig in marktfähige Entwicklungen und wirtschaftliche Stärkefelder übergeführt werden bzw. die Stärkefelder in ihrer Entwicklung unterstützen.
Förderungsempfänger:
- Nicht auf Gewinn ausgerichtete F&E-Einrichtungen des universitären und außeruniversitären Sektors
- Forschungsnetzwerke
- F&E-Infrastruktur-Investitionen
- Überbetriebliche Forschungsprojekte
Stärkung der Akteure des Innovationssystems einschl. der wirtschaftsnahen Infrastruktur
Das steirische Innovationsnetzwerk ist von Trägergesellschaften in verschiedenen Stärkefeldern, wie zum Beispiel Automobil, Werkstoffe und Holz geprägt. Diese Hauptakteure sollen in ihrem Bemühen unterstützt werden, weiter Impulse für die heimische Wirtschaft zu liefern und dieser ihr Wissen zugänglich zu machen.
Förderungsempfänger in der Aktion 2.1 - Stärkefeld- und Clusterentwicklung; Entwicklungsorganisationen:
- Regionale Träger, gemischt öffentlich-private Gesellschaften
- Trägergesellschaften von Clustern und Netzwerken und sonstigen Entwicklungsorganisationen mit dem Ziel der Technologie- und Innovationsförderung.
Förderungsempfänger Aktion 2.2 - Wirtschaftsnahe Infrastruktur, Innovationsdienstleistungen und regionale Wirtschaftsinitiativen:
- Regionale Träger, gemischte öffentlich-private Gesellschaften
- Trägergesellschaften von Impulszentren und von Transfer- und F&E-Einrichtungen
- Körperschaften öffentlichen Rechtes und sonstige Rechtssubjekte
Forschung und Entwicklung in Unternehmen
Neben den Forschungsarbeiten am universitären Sektor wird auch die Forschung und Entwicklung in Unternehmen gefördert. Das Förderspektrum ist weit gefasst, um die Wettbewerbsfähigkeit, das Know-how und das Innovationspotential steirischer Unternehmen zu verbessern bzw. zu erhöhen. Das Ziel ist eine Verbesserung bestehender Produkte sowie das Entwickeln neuer Produkte, Verfahren oder Dienstleistungen.
Förderungsempfänger:
- Betriebe der gewerblichen Wirtschaft
- Gemeinschaftsforschungsinstitute, andere wissenschaftliche Institute bzw. deren Rechtsträger
- Organisationen der gewerblichen Wirtschaft
- EinzelforscherInnen
- Arbeitsgemeinschaften
Förderung von Innovation in Unternehmen
Innovation bedeutet die Verknüpfung von Erfindung und Umsetzung. Die Steiermark hat auf Grund der hohen Forschungsquote einen guten Ruf als innovative Region. Förderungsfähig ist die Einführung von innovativen höherwertigen Produkten und Dienstleistungen sowie die Entwicklung und Anwendung neuer Technologien. Auch das Erneuern oder Vereinfachen von Produktionsabläufen und das Bilden von Netzwerken (zwischen kleineren und größeren Betrieben) ist Teil dieses Aktionsfeldes.
Förderungsempfänger in der Aktion 4.1 - Softmaßnahmen zur Stärkung der Innovationsfähigkeit von Unternehmen:
Natürliche und juristische Personen bzw. deren Zusammenschlüsse aus dem Produktions- bzw. unternehmensbezogenen Dienstleistungsbereich.
Förderungsempfänger in der Aktion 4.2 - Innovationsorientierte Investitionen:
Natürliche und juristische Personen, die einen Produktionsbetrieb des industriell gewerblichen Sektors führen und/oder innovationsorientierte, unternehmensbezogene Dienstleistungen anbieten.
Förderung des unternehmerischen Spirits
Neue, innovative Unternehmen sind die Grundlage für eine erfolgreiche Wirtschaft. Das Ziel dieses Aktionsfeldes ist das Mobilisieren des Gründerpotentials in der Steiermark - etwa durch Öffentlichkeitsarbeit und Gründertage. Darüber hinaus sollen auch Maßnahmen an Schulen sowie Informations-, Beratungs- und Schulungsleistungen, Coachingprogramme und regionale Gründerinitiativen unterstützt werden.
Förderungsempfänger:
- Natürliche und juristische Personen, die einen innovativen Produktionsbetrieb des industriell gewerblichen Sektors und/oder einen innovationsorientierten, unternehmensbezogenen Dienstleistungsbetrieb gründen.
- Regionale Träger, gemischte öffentlich-private Gesellschaften
- Körperschaften öffentlichen Rechtes und sonstige Rechtssubjekte
Know-how-Erwerb und Wissensmanagement für Innovationen
In der heutigen Wissensgesellschaft wird es immer wichtiger, Know-how rechtzeitig zu erwerben, zu bewahren und weiter zu geben. Die Aus- und Weiterbildungen für Fach-, Schlüssel- und Führungskräfte sind dabei ebenso wichtig wie eine durchdachte Personalentwicklung.
Förderungsempfänger:
- Unternehmen (insbesondere KMU)
- Trägerorganisationen
- Aus- und Weiterbildungsorganisationen
- Sonstige Rechtsträger
- GründerInnen, Neue Selbständige
Tourismus in benachteiligten Gebieten
Dem Aufschwung der weniger bekannten Regionen widmet sich dieser Förderungsschwerpunkt durch das Mitfinanzieren von neuen, Impuls gebenden touristischen Leitprojekten; durch Investitionen in Projekte, die neuen Trends entsprechen, die international vermarktbar sind und die Konkurrenzfähigkeit steigern. Auch Investitionen von Beherbergungs- und Verpflegungsbetrieben zur Verbesserung der Qualität oder Neubauten sind förderungsfähig.
Förderungsempfänger:
- Gewerbliche touristische Trägerorganisationen (KMU)
- Tourismuskompetenzzentren
- Tourismusgemeinden
- Tourismusverbände
- Vereine, sonstige nicht gewerbliche Träger
Integrierte nachhaltige Raumentwicklung
Die nachhaltige Regionalentwicklung ist für die gesamte Steiermark Voraussetzung für wirtschaftliches und gesellschaftliches Wachstum. In diesem Aktionsfeld geht es um die Grundlagenarbeit, Standortanalysen oder Machbarkeitsstudien, Konzepte und Planungen sowie das Betreuen und Fördern regionaler Initiativen. Darüber hinaus sollen regionale Modellprojekte wie zum Beispiel in den Bereichen Tourismus oder Kultur entwickelt werden.
Förderungsempfänger in der Aktion 8.1 - Förderung von Raumplanung und Regionalentwicklung:
Juristische Personen (z.B. Vereine, Verbände, andere Landesdienststellen) oder durch Vertrag gebundene ARGE
Förderungsempfänger in der Aktion 8.2 - Förderung von Leitprojekten/Modellregionen:
Juristische Personen (z.B. Vereine, Verbände, andere Landesdienststellen) oder durch Vertrag gebundene ARGE
Förderungsempfänger in der Aktion 8.3 - Förderung der Kooperation zwischen Gebietskörperschaften:
- Gemeindeverbände
- Vereine
- Kooperationen von Gemeinden/Städten und Betrieben
Förderungsempfänger in der Aktion 8.4 - Sicherung und Weiterentwicklung der Unterstützungsinfrastruktur vor Ort:
Umweltinvestitionen
- steirische Regionalmanagementstellen
Innovative Umweltlösungen tragen maßgeblich zum wirtschaftlichen Erfolg einer Region bei. Förderungsfähig sind demnach Projekte zum Verringern des Ressourceneinsatzes und von Emissionen im Produktionsprozess, zum Verringern des CO2-Ausstoßes und zum Erhöhen des Anteils erneuerbarer Energieträger.
Förderungsempfänger:
Natürliche und juristische Personen, die förderbare Maßnahmen gemäß dem Umweltförderungsgesetz und den jeweiligen Förderungsrichtlinien setzen
Urban plus - Stadt-Umland-Entwicklung
Die Urban-Projekte in Graz, die mehreren Stadtvierteln zu vielen neuen Impulsen verholfen haben, werden in diesem Aktionsfeld fortgeführt. Diesmal sind nicht innerstädtische Gebiete das Projektziel, sondern übergreifende Maßnahmen zwischen der Stadt Graz und den südlichen Umlandgemeinden. Projektpartner sind vier Stadtbezirke und 16 Gemeinden im Süden von Graz, die Schwerpunkte auf übergreifende Mobilitätsmaßnahmen, Grünraumplanung oder Naherholung setzen werden. Das Ziel ist ein besserer Lebens- und Arbeitsraum.
Förderungsempfänger:
- Gemeinden und Abteilungen der Stadt Graz
- Kooperationen von Gemeinden, Städten und Betrieben
- Gemeindeverbände
- Vereine
Kontaktstellen
Web: : |
Überbetriebliche Forschung und Entwicklung:
Abteilung 8 Wissenschaft und Gesundheit Trauttmansdorffgasse 2/I, 8010 Graz Tel.: 0316 / 877-5438, Fax: 0316 / 877-3998 Email: wolfgang.stangl@stmk.gv.at |
Stärkung der Akteure des Innovationssystems:
Steirische Wirtschaftsförderungs GmbH (SFG) Mag. Erich Steiner Nikolaiplatz 2, 8020 Graz Tel: 0316 7093-115 E-Mail: erich.steiner@sfg.at |
Forschung und Entwicklung in Unternehmen:
Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft mbH (FFG) Mag. Harald Polak Sensengasse 1, 1090 Wien Tel: 05 7755-1101 E-Mail: harald.polak@ffg.at |
Förderung und Innovation in Unternehmen:
Steirische Wirtschaftsförderungs GmbH (SFG)
Nikolaiplatz 2, 8020 Graz |
ERP-Fonds, Austria Wirtschaftsservice - Bereich Förderung und Finanzierung Dr. Georg Silber
Ungargasse 37, 1031 Wien |
Förderungen des unternehmrischen Spirits:
Steirische Wirtschaftsförderungs GmbH (SFG) Mag. Erich Steiner
Nikolaiplatz 2, 8020 Graz |
Know-how-Erwerb und Wissensmanagement für Innovation:
Steirische Wirtschaftsförderungs GmbH (SFG)
Nikolaiplatz 2, 8020 Graz |
Tourismus in benachteiligten Gebieten:
Abteilung 12 Wirtschaft, Tourismus, Sport DI Michael Schweighofer
Radetzkystraße 3, 8010 Graz |
Integrierte nachhaltige Raumentwicklung:
Abteilung 7 Landes- und Gemeindeentwicklung DI Sylvia Trattner-Jakob Stempfergasse 7, 8010 Graz Tel: 0316 877 3163 E-Mail: sylvia.trattner-jakob@stmk.gv.at |
Abteilung 9 Kultur, Europa, Außenbeziehungen Mag. Ursula Wachmann-Thaler Trauttmansdorffgasse 2, 8010 Graz Tel: 0316/ 877 5506 |
Umweltinvestitione:
Kommunalkredit Public Consulting GmbH (KPC)
Tel: 01/316 31 |
Urban Plus - Stadt-Umland-Entwicklung:
Magistrat Graz - Stadtbaudirektion: Referat EU-Programme und Internationale Kooperation |